Schleswig-Holstein – Von der Ostsee bis zur Nordsee

Burgwedel, 5. September 2021

Es geht wieder los, diesmal nach Schleswig-Holstein.

Unsere erste Station wird in Ratekau bei Travemünde sein. Wir haben vor kurzem einen Greenfee Gutschein für diesen Platz gewonnen, den werden wir morgen abspielen.

Ratekau, 5. September 2021

Angekommen in Ratekau. Wir stehen auf dem Parkplatz des Golfclubs, kurz an der Rezeption für morgen angemeldet und gefragt ob die Übernachtung in Ordnung ist. Fast immer – so auch heute – ist ein freundliches „gerne, kein Problem“ die Antwort darauf.

Wir haben es ja auch schon anders erlebt. 20€ „Parkgebühr“ dafür das wir anschließend Greenfee bezahlen und das Restaurant besuchen, keinen Strom und kein Wasser beziehen können … aber Schwamm drüber, die Zeit ist zu kostbar um sie mit Ärger zu verbringen.

Ganz schön hier. Sonnenschein, um die 20 Grad, die Luft fühlt sich frisch und klar an. Zuhause vergessen einen Kaffee to Go vorzubereiten, der hat unterwegs gefehlt, schmeckt hier jetzt umso besser.

Bisserl gelaufen und für morgen orientiert, sonst ist heute Ruhe und nachher noch FedEx Finale schauen. Wir merken wie wir richtig durchsacken, werden sicher tief und fest schlafen.

Gute Nacht, bis morgen 🙋‍♂️

Fehmarn, 7. September 2021

Wir sind dann mal weiter gezogen …

Nach einer durchwachsenen Golfrunde am Montag, mit reichlicher Entsorgung alter Golfbälle, steuern wir heute unseren gebuchten Platz am „Wulfener Hals“ auf Fehmarn an.

Die Fahrt dauert nur etwas über eine Stunde, nach dichtem Frühnebel setzt sich die Sonne durch und wir kommen mit kräftigen 23 Grad gegen Mittag hier an. Ein großer Campingplatz, hier werden wir erstmal bis zum Wochenende die Zeit mit lesen, Strandgängen und Radfahren verbringen. Der Golfplatz ist direkt nebenan, mal sehen ob es uns hinzieht

Und zur gesunden Ernährung haben wir reichlich Vorräte aus dem eigenen Garten dabei.

Bis bald, gute Nacht 🙋‍♂️

Fehmarn, 8. September 2021

Wir haben heute leider kein Foto für Euch 😉

Aber wir waren nicht untätig. Nach einem langen Frühstück radeln wir gegen den Uhrzeiger an der Küste entlang. Lassen uns treiben durch die Hafenanlagen von Burgstaaken, vorbei am Südstrand, Staberhuk am Leuchtturm und an der Ostküste.

Durch das Städtchen Burg wuseln wir uns durch, eng und voll mit Menschen. Entdecken die Fehmarner Teestuben; scheint ein Geheimtipp, kein Platz zu bekommen. Also auf die Liste zum wiederkommen.

Zurück über den Hafen, Matjesbrötchen zur Stärkung und dann zurück. Relaxen bei 25 Grad. Heute Abend wir der Grill angeheizt und dann ist Vorbereitung auf die Teetime, morgen halb zehn. 😉 Dann wieder mit Bildern, vermutlich von grünen Wiesen und gelben Bällen 😉🏌️‍♂️🏌️‍♀️.

Gute Nacht, schlaft gut 🙋‍♂️

Fehmarn, 9. September 2021

Heute nun wie versprochen wieder mit Bildern. Von grünen Wiesen, auch wie versprochen. Bälle sind nicht zu sehen, meine letzten habe ich auf dem Platz für meine Nachfolgespieler versteckt 😉

Ein Golfplatz mit vermutlich einmaliger Lage. Von den meisten Abschlägen, Bahnen oder Grüns sieht man auf die Ostsee. Mal offene See, mal zur Fehmarnsundbrücke oder dem Hafen von Burgstaaken.

Eine schöne Runde bei herrlichem Wetter, der Platz hätte mein Spiel gern besser annehmen können. 🤣 Aber der Blick entschädigt doch.

Danach sind wir mit dem Rad in den Ort, das schöne Café, die Fehmarner Teestuben, besucht und einige Vorräte aufgefüllt. Die Wettervorhersage für die nächsten Tage ist nicht sooo prickelnd, da habe ich keine Lust bei Regen gezwungen mit dem Rad unterwegs zu sein.

Und in diesem Moment klingt der Tag mit einem Wein auf unserer „vor dem WoMo“ Terrasse allmählich aus.

Gute Nacht, schlaft gut 🙋‍♂️

Fehmarn, 10. September 2021

Bei bescheidener Wettervorhersage (Regen & Gewitter > 90%) richten wir uns heute auf einen ruhigen Tag ein.

Zum Frühstück hole ich die ans WoMo gelieferten Brötchen rein und stelle fest, da ist ein Loch in der Tüte. Offenbar haben Tier(e) Gefallen daran gefunden und ein Brötchen aus der Tüte stiebitzt. Na ja, das Frühstück ist wieder lecker und statt dem fehlenden Brötchen gibt es Nashibirne aus dem heimischen Garten.

Ansonsten ist heute aufräumen und ausruhen angesagt, Leergut wegbringen und für das Pfandgeld einen lecken Muffin zum Nachmittagskaffee.

Morgen geht unsere Zeit hier zu Ende und was dann? Das Wochenende steht vor der Tür, hier verlängern? Weiter ziehen? Wir würden vielleicht nochmal in Grömitz schauen, da hat es uns ja letzten Sommer sehr gut gefallen. Was Neues?

Die Entscheidung fällt auf Dänemark. Wir werden morgen mit der Fähre von Puttgarden nach Rödby/Lolland übersetzen. Einen schönen Stellplatz haben wir auch entdeckt, den steuern wir erstmal an.

Entgegen der Wettervorhersage hält sich der Regen in Grenzen, Gewitter haben wir gar nicht. Zum späten Nachmittag kommt tatsächlich die Sonne noch raus, wir können wieder draußen essen. Heute Abend mache ich uns Schaschlik nach eigener Kreation, dazu ein 2021er Krombacher. Das wird lecker.

Wir melden uns, bleibt gespannt 🙋‍♂️

Rødbyhavn (DK), 11. September 2021

Wir sind auf dem Weg nach Dänemark.

Nach dem Frühstück und Wasser tanken und ablassen geht es auf die Piste. Vor Puttgarden zu deutschen Preisen den Dieseltank füllen und dann zur Fähre.

Wir lernen, die gebuchte Uhrzeit ist eine Schätzung. Früher da = frühere Abfahrt.

Überfahrt unspektakulär in 45 Minuten.

Bandholm, Lolland (DK), 11. September 2021

Angekommen in Dänemark, Insel Lolland.

Als gestern der Plan der Fahrt hierher entstand, gehörte die Suche nach einem ersten Ziel dazu. Wir nutzen dafür diverse Apps, mit denen wir uns über die Lage, Ausstattung, Infrastruktur und Zufahrtsmöglichkeiten der Stell- bzw. Campingplätze informieren können.

Auf dem Camping am Wulfener Hals war es ganz gut, aber ein CP mit „Maximalversorgung“ ist entsprechend groß und trubelig. Das sollte nun etwas ruhiger werden.

So entdecken wir durch die App diesen Stellplatz in Bandholm, an der Nordküste der Insel Lolland. Hier gibt es vor allem Platz. Den Rest haben wir dabei, der Kühlschrank ist gefüllt, 320L Frischwasser reichen uns einige Tage, die Batterien werden über die Solarfelder auf dem Dach nachgeladen (es sind 7-8 Stunden Sonne täglich vorhergesagt) und sonst haben wir Bücher, Fahrräder und Füße.

Aber keine Sorge, wir wollen hier nicht zu Einsiedlern werden, 2-3 Tage dann geht es weiter. Heute in einer Woche wollen wir an der Nordsee sein.

Gute Nacht, schlaft gut 🙋‍♂️

Bandholm, Lolland (DK), 12. September 2021

Tag 2 in der Einsamkeit, der Tag beginnt sonnig.

Gestern Mittag zu unserer Ankunft standen hier nur zwei WoMos. Bis gestern Abend füllte es sich doch noch auf ca. 15-18 Mobile. Teilweise echt spooky. Einer kommt spät gegen 22 Uhr und versucht erstmal die Schranke mit den Händen hoch zu drücken – um das Bezahlen zu vermeiden. Unser Nachbar, ein jüngeres Pärchen, offenbar mit einem Mietmobil, schaltet Abends das Fahrlicht ein – und nicht wieder aus. Beleuchtet die Ostsee. Hmm, wird er später wieder wegfahren können? Also, einiges Unterhaltsames gibt es dann doch immer.

Aber heute morgen fahren fast alle wieder ab, jetzt sind nur noch 6 andere hier. Verteilt sich aber ganz gut.

Wir genießen die Ruhe und die Sonne. Wir hören hier nix, kein Autoverkehr, Straßenlärm o.ä. Nur die Möven auf dem Wasser schreien wenn eine Beute gefunden hat, die gefühlten 500 Schwäne sind ruhig. (Wenn es einen Hotspot für Schwäne gibt, dann hier).

Später geht es mit dem Rad in die Nachbarbucht, auch dort ein kleiner Hafen mit einigen Stellplätzen für Wohnmobile. Auf den ersten Blick für diesen Bereich eine deutlich bessere Infrastruktur als bei uns.

Wir sehen aber auch viel „aussterbende Gegend“. Viele Häuser stehen zum Verkauf, Geschäfte stehen leer, die Boote in den Häfen sehen verfallen und ungepflegt aus. Hier im Ort gibt es eine Tankstelle, ein Hotel und eine Eisbude. Vielleicht ist es aber auch wie bei uns, das Leben konzentriert sich in den Städten, weg vom Land. Und hier ist Land, ohne Zweifel.

Heute Abend sind wir noch unentschlossen wie lange wir diese Ruhe noch aushalten (wollen). Vielleicht morgen noch, vielleicht morgen auch weiter. Das entscheiden wir dann beim wach werden. Und genau das genießen wir.

Gute Nacht, schlaft gut 🙋‍♂️

Kerteminde, Fünen (DK), 13. September 2021

Heute haben wir unseren Schwanensee verlassen …

Die Fahrt führt uns über die Inseln Lolland, Falster, Seeland nach Kerteminde auf Fünen.

Wir entscheiden uns für die große Runde mit der Fahrt über die Störebeltbrücke. Beeindruckend, ganz schön hoch. Das Schiff unter uns ist 400m lang und sieht aus wie ein Spielzeug. Und auf so einer Brücke ist es ein anderer Blick, wenn man über die Leitplanke sehen kann 😅

Ein paar Daten zur Brücke:
Storebæltsbroen ist ein Brückenzug in Dänemark. Das Bauwerk ist Teil der Storebæltsforbindelsen genannten Querung der Meerenge Großer Belt zwischen den Inseln Fünen und Seeland und besteht aus einer mautpflichtigen Autobahn und einer Eisenbahnverbindung. Eröffnet: 14. Juni 1998 Fahrzeuge pro Tag: 32 500 (Stand 2015) Gesamtlänge: 6790 Meter (Ostteil), 6611 Meter (Westteil) Längste Stützweite: 1624 Meter Höhe der Pylone: 254 Meter Tragkabel: Jedes Kabel ist ca. 3 km lang und hat einen Durchmesser von 83 cm. Die Kabel sind aus einer Anzahl Drähte von 5,38 mm Durchmesser gewirkt. Insgesamt bilden 18.684 Drähte ein Kabel.

Wir kommen am frühen Nachmittag hier an. Am westlichen Beginn der Brücke entdecken wir einen traumhaften Golfplatz, entscheiden uns jedoch zur Weiterfahrt. Zum Glück, wie sich später herausstellt. Im Laufe des Nachmittags füllt sich der Stellplatz hier immer mehr, es wäre für uns sicher eng geworden, hätten wir noch eine Golfrunde eingelegt.

Wir stehen in der Marina, dem Seglerhafen. Diese Orte haben den Vorteil dass die Stellplätze nur eine übersichtliche Anzahl von Stellplätzen haben (hier 18), aber alle nötige Infrastruktur. WC, Duschen, Waschmaschine & Trockner, Wasser Ver- und Entsorgung und natürlich Einkaufsmöglichkeiten. Das findet man sonst nur auf großen Campingplötzen, das ist ja nicht so unser Ziel.

Darüber hinaus bietet die Marina viele Aufenthaltsmöglichkeiten. Viele Bänke und Sitzgruppen, einschließlich fest installierter Grills incl. Kräuterbeeten zur freien Bedienung.

Das Städtchen ist sehr schön, einige Cafés laden ein. Für heute reicht uns ein Softeis (die sind Granate hier), morgen soll es sonniger und wärmer werden, da werden wir das sicher genießen.

Der Tag klingt aus mit einem leckeren Chili con carne und einer schönen Spazierrunde durch die Marina.

Gute Nacht, schlaft gut 🙋‍♂️

Kerteminde, Fünen (DK), 14. September 2021

Heute gab es Smörebröd. Sehr lecker. Ohne Worte.

Römö (DK), 15. September 2021

Gestern Abend konnten wir auf unserem Abendspaziergang noch einen wundervollen Sonnenuntergang genießen, bevor wir dann heute morgen die Ostsee in Richtung Westen verlassen.

Die Wetterprognose für heute ist nicht günstig, daher fahren wir lieber heute und genießen das bessere Wetter in den nächsten Tagen.

Wir überlegen irgendwo im Landesinnern noch einen Stopp einzulegen, können uns aber nicht so richtig entscheiden. Die Lust auf Golf ist auch noch nicht wieder so richtig entbrannt, somit fallen auch Golfplätze aus dem Suchradar. So rollen wir durch bis Römö, eigentlich unser Ziel für Samstag.

Auf den letzten Kilometern bewundern wir vor uns noch ein Reisemobil (?), welches wohl eher für Steppe und Taiga gebaut wird. Eindrucksvoll, aber nicht unsers.

Hier sind wir auf einem „Hot-Spot“ Stellplatz, der ist eigentlich ganzjährig voll belegt. Trotz der Größe aber gute Abstände, nicht so eng beieinander. Alle Einrichtungen die es braucht, sogar Sauna, und gut instand gehalten. Morgen scheint die Sonne wieder, dann geht es aufs Fahrrad.

Gute Nacht, schlaft gut 🙋‍♂️

Römö (DK), 17. September 2021

Wir sind noch auf Römö.

Wir sind mit dem Rad unterwegs und entdecken die Insel. Am Hafen finden wir endlich ein Fischgeschäft, kaufen für ein leckeres Abendessen ein. Natürlich gibt es Fischbrötchen direkt auf die Tatze.

Wir entdecken (den?) einen Golfplatz der Insel. Er ist Teil eines Ferienresorts und macht keinen guten Eindruck. Unsere Lust auf Golf ist auch noch nicht wieder zurück, also alles so passend.

Der Strand ist riesig, die Wasserlinie vom Beginn des Strandes kaum zu erkennen. Gestern konnten wir ihn leider nicht betreten, das dänische Militär machte Schießübungen 😮

Dafür dann heute. Hier ist es anscheinend üblich und erlaubt mit dem Auto direkt auf den Strand zu fahren. Hmmm … Dadurch, dass der Sand so festgefahren ist ergibt sich aber für uns die Möglichkeit mit dem Rad über den Strand zu fahren. Heute nicht sehr weit, wir haben dann eher in den Dünen gesessen und geschaut, morgen werden wir ein Stück weiter fahren.

Heute führt uns der Weg eher durchs Hinterland. Heideartige Landschaft, Gegend ohne Ende. Leider versteckt sich heute Nachmittag die Sonne, bei entsprechendem Licht sieht die „Heide“ sicher noch schöner aus.

Wir werden heute Abend entschädigt. Die Sonne zeigt sich kurz vor dem Tagesende nochmal und taucht unsere Wilma in einen goldenes Licht.

Gute Nacht, schlaft gut 🙋‍♂️

Römö (DK), 18. September 2021

Heute stand die Inselumrundung auf dem Plan.

Wir starten gegen Mittag, zunächst zu „unserem“ Strandanschnitt hier um die Ecke. Heute ist es am Strand deutlich voller als in den letzten Tagen, klar, Wochenende. Auch einen Wettbewerb im Strandsegeln können wir beobachten.

Nach einigen Kilometern eine Sperre für Fahrzeuge (die dürfen ja hier an den Strand), der Wanderweg führt aber weiter. Dem folgen wir.

Aber wiederum einige Kilometer weiter endet dann auch dieser Wanderweg. Zurück wollen wir nicht, in nicht allzu weiter Entfernung sehen wir auch große Drachen am Himmel, da scheint was los zu sein.

Also schieben wir durch den Sand. Puh, ganz schön anstrengend, dafür sind dann „nur“ 18 Grad ganz angenehm.

Nach ca. einer halben Stunde kommen wir dort an, es ist ein riesiger Parkplatz am Strand. Die Autos stehen wild verteilt in Gruppen auf dieser riesigen Strandfläche. Große Motivdrachen als Papagei, Orca, Windrad etc. schweben in der Luft.

Wir sind froh das wir endlich wieder radeln können und nicht mehr schieben müssen. Am Strandausgang zur Straße – sagt uns Maps – ist ein Café. Das würde uns nach der Sandtour gut tun. Es entpuppt sich als Hotspot der Ferienindustrie. Ein Dorf nur bestehend aus Ferienhäusern und – wohnungen, davor ein riesiger Parkplatz mit einer langen Ladenzeile. Mekka der Fast Food und Systemgastronomie. Bloß weg hier …

Auf der Straße bzw. dem Radweg geht es nun flotter zu fahren. Der Rückweg sind ca. 15 km, läuft gut rund. Auf halben Wege entdecken wir tatsächlich noch ein schönes Café, wir können schön im Garten sitzen und sehr leckeren Kuchen genießen.

Zurück auf dem Stellplatz steht noch die „große“ Entsorgung an, also an die Station fahren und die Tanks leeren und Frischwasser füllen. Morgen steht die nächste Etappe an und wir haben das dann schon erledigt.

Gute Nacht, schlaft gut 🙋‍♂️

Wenningstedt, Sylt, 19. September 2021

Wir sind dann mal rübergemacht …

Heute morgen nach dem Frühstück schließen wir die Türen und gehen auf die nächste Etappe. Mit der Fähre geht es 15 km weiter, nun sind wir auf Sylt.

Die Überfahrt geht rasch, 40 min mit Ein- und Ausfahrt. Ein wenig kommt ein Gefühl einer früheren „Butterfahrt“ auf, immerhin dürften wir zollfrei einkaufen. Wir haben die Chance an uns vorbei ziehen lassen.

Der CP ist ja bereits vorgebucht, die Einfahrt auf den Stellplatz etwas tricky, aber MAN kann 😉

Eine erste Runde über den Platz und vor allem an den Strand, der Weg in die Dünen beginnt direkt vor der Tür. Nun freuen wir uns mal wieder auf die nächsten Tage, ab Mittwoch soll es sehr windig werden. Wir hoffen, dass die Dünen in unserem Rücken uns ein wenig Schutz geben. Wir werden berichten.

Gute Nacht, schlaft gut 🙋‍♂️

Wenningstedt, Sylt, 22. September 2021

Hallo zusammen, wir sind noch hier.

Wir stehen hier geschützt hinter „unserer“ Düne und werden den für morgen angesagten Sturm hier gut überstehen. Da auch gleichzeitig Regen vorhergesagt ist, wird es morgen sicher ein Faulenz- und Lesetag.

Aber was ist seit unserer Ankunft am Sonntag passiert?

Mittlerweile Ritual unserer WoMo Reisen ist das morgendliche Kaffeekochen. Simone dreht sich nochmal in ihre Flauschdecke ein und ich gehe ans Werk. Wasser wird im Kessel aufgesetzt, Kaffee mit der Mühle täglich frisch gemahlen. Während des Brühens werden schon mal zwei Tassen abgezweigt und in der Koje (Simone) bzw. Zeitung lesend (ich) genossen. Die mittlerweile gefüllte Kaffeekanne wartet derweil geduldig auf ihren weiteren Einsatz, entweder für einen weiteren „Vorabkaffee“ oder zum Frühstück.

Aber dann nimmt der Tag Fahrt auf… 😉 eine Radtour nach List mit Rückweg über den Ellenbogen (40km, Montag) mit dem Rad nach Westerland, Tinnum, Keitum und über Kampen wieder zurück (30km, Dienstag) oder am Strand entlang nach Westerland, durch die Stadt stromern und mit dem Bus wieder zurück. Und täglich immer den Abstecher hier hinterm Auto zum Strand, den Wind um die Nase wehen lassen und ein paar (10.000) Schritte durch den Sand.

Ein paar Eindrücke der letzten Tage haben wir in den Bildern festgehalten.

Nun ist, wie gesagt, für morgen und Freitag recht kräftiger Sturm und Regen angesagt. Schaun wir mal was wird. Vielleicht steigen wir dann mal auf den Bus um, auf jeden Fall werden wir das hier „abreiten“, danach soll es ja wieder schön werden. Das möchten wir noch mitnehmen.

Gute Nacht, schlaft gut 🙋‍♂️

Wenningstedt, Sylt, 26. September 2021

Guten Morgen 🌞

Unsere Tage auf Sylt, eine schöne, stürmische, sonnige Zeit, gehen zu Ende. Heute um 12:30 Uhr wird uns die Fähre wieder zurück nach Römö bringen und dann rollen wir erstmal gen Süden.

Wir genießen es hier bis zum Schluss, grade jetzt beim schreiben schmeckt der frisch gebrühte Kaffee wieder sehr gut.

Am Donnerstag schüttelt uns der Sturm kräftig durch. An große Ausflüge oder Radfahren ist nicht zu denken. Aber den Weg zum Strand lasse ich mir nicht nehmen. Die letzten Meter durch die Dünen, der Weg führt über eine leichte Kuppe, ist eine Herausforderung. Der Wind drückt mich wieder zurück, der Sand prasselt im Gesicht. Mütze runtergezogen, Halstuch hochgezogen, Augen zugekniffen.

Oben am Stand bzw. dem „roten Kliff“ sind Sitzbänke, die liegen fast im Windschatten. Ich sitze gut, der Wind greift nicht so stark, und genieße den „Nordsee-Moment“. Die Wellen sind schon respektvoll, bin dann froh mit Wilma unterwegs zu sein und nicht als Segler.

Der Sturm schüttelt uns noch bis Donnerstagabend, im Laufe der Nacht nimmt er ab, am Freitag ist es noch ein kräftiger Wind.

An diesen stürmischen Tagen sind wir eher in der Nähe unterwegs, erledigen Praktisches, tauschen Leergut gegen gefülltes, einige Vorräte im Kühlschrank ergänzen.

Am Samstag ist das Wetter wieder sehr schön, wir im T-Shirt wieder auf dem Rad unterwegs. Es zieht uns nochmal Richtung Norden, List, mit einigen Abstechern in die Seitenwege zu den verschiedenen Strandabschnitten. In List belohnen wir uns noch mit einem kleinen Imbiss beim Gosch, dann radeln wir gemütlich wieder zurück.

Samstagabend ist, wie auch schon am Freitag, gemütliches einmummeln im WoMo mit Daumen drücken beim RyderCup schauen.

Jetzt gibt’s Frühstück, dann das übliche Wasser tanken und enttanken – um 11 Uhr geht’s los. Die Buchung für September 22 lindert den Abschiedsschmerz ein wenig.

Genießt den Sonntag, liebe Grüße an alle 🙋‍♂️

Buxtehude, 26. September 2021

Wir sind in Buxtehude gelandet.

An der Fähre in List haben wir Glück. Wir sind etwas früher da, es wird grade die planmäßig vorherige Fähre abgefertigt. Wir werden in eine Wartespur geschickt – und dann ist tatsächlich noch ein Platz für uns frei. Als letztes Auto fahren wir auf die Fähre und los geht’s.

Über Römö, Flensburg, Rendsburg rollt es bis kurz vor Hamburg gut vor sich hin. Vor dem Elbtunnel dann ca. 10 km Stau bzw. sehr sehr zähflüssiger Verkehr. Als evtl. Alternativroute haben wir die Strecke über Itzehoe und die Fähre Glückstadt / Wischhafen auf der Liste, aber mit der längeren Fahrzeit und Wartezeit an der Fähre scheidet diese dann letztlich doch aus.

Hier stehen wir mitten im Ort am Yachthafen, die Innenstadt nur einen Fußweg entfernt. Wir sind jetzt sechs Stunden im Auto unterwegs, ein paar Schritte tun uns bestimmt gut. Die Stadt ist richtig schön, scheint auch ein Stadtfest zu sein. Viele Getränke- und Futterbuden, die Geschäfte sind geöffnet.

Wir drehen eine Runde durch die Stadt, dann ein Eis auf die Hand und wieder zurück. Das Finale im RyderCup erwartet uns.

Gute Nacht, schlaft gut 🙋‍♂️

Burgwedel, 27. September 2021

Wir sind wieder zu Hause.

Ein letzter entspannter, ein wenig trauriger, Abend am Yachthafen im Wohnmobil mit (leider vergeblichen) Daumen drücken für unsere 🇪🇺 RyderCup Mannschaft. Es war aber teilweise schwer mit anzusehen, gab eine heftige Packung. (Aber Dank an den Yachtclub für ein hervorragendes WLAN 😉).

Mit wehmütigen Gedanken fahren wir auf der letzten Etappe durch die Heide. Auch hier, abseits der Autobahn, entdecken wir wieder mal wie schöne „Ecken“ fast vor unserer Haustür liegen. Wir haben es noch nie so wirklich wahrgenommen.

Nun denn, Wilma ist eingeparkt, wird nun ausgeladen und gesäubert. Ein paar kleine Optimierungen noch, dann geht es ins Quartier, jetzt stehen erstmal andere Dinge des Lebens auf dem Zettel.

Es war eine schöne Reise mit mal wieder einem anderen Verlauf als ursprünglich gedacht. Wir haben schönes und neues kennengelernt und vertrautes wieder genossen. Das Wetter war überwiegend sonnig, auch im wechselhaften immer schön. Aber spätestens am nächsten Tag ging die Sonne wieder auf. Am Himmel und im Wohnmobil.

Danke an Euch alle für‘s dabei sein und die vielen Rückmeldungen hier und auf den anderen Kanälen. Mir macht es großen Spaß unsere Erlebnisse hier mit Euch zu teilen. Und für uns ist es eine schöne Unterhaltung in den vergangenen Reisen zu stöbern.

Liebe Grüße, bis bald 🙋‍♂️

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